Wieso ich bei Primark einkaufen gehe und damit glücklich bin.




Hallo, meine Lieben!

Ich hoffe, ich habe mit diesem Geständnis niemanden erschlagen. Ich gehe bei Primark einkaufen. Natürlich nicht nur da aber eben sehr gerne, weil sie bei manchen Sachen einfach ein echt gutes Preis-Leistungsverhältnishaben. Und eben auch, weil die Qualität stimmt.

Ja, richtig gelesen. Primark überzeugt mich auch von der Qualität. Vor allem im Bereich Schmuck und Strumpfhosen kann da einfach kein anderer mithalten. Die Ketten kosten nur ein Bruchteil von dem, was ich in H und M oder Bijou Brigitte für ein ähnliches Produkt zahlen würde, und halten genauso lange. Ich sehe es nicht ein für ein Produkt mit der gleichen Lebensdauer mehr als doppelt so viel (teilweise sogar das vierfache!) zu bezahlen. Nein, auch der Name der Marke auf dem Produkt macht es nicht besser. 

Auch die Basic-Tops finde ich super, weil sie lange halten und einen hohen Anteil an Baumwolle haben. Meine Partytasche habe ich bereits seit 3 Jahre und sie ist immer noch in einem Topzustand, während meine Markentasche für die Schule nach nicht mal einem Jahr nicht mehr zu gebrauchen war.

Natürlich ist das nicht bei allen Produkten der Fall. Man muss schon darauf achten, dass man keinen Schrott kauft. Die schwarze Jeggins von einer Freundin hat nach zwei Wäschen immer noch abgefärbt und ist im Müll gelandet.
Und die Schuhe! Außer Badeflipflops, die echt mega bequem und sehr weich sind, kann man, meiner Meinung nach, alles vergessen. Bei Schuhen sollte man schon mehr investieren. Man möchte ja eine gute Sohle haben, oder? Und das ist bei 3€ Schuhen leider nicht der Fall. Aber dafür sind sie für ein Festival optimal, da man sie danach wieder wegschmeißen kann. (Natürlich rate ich nicht dazu, da dadurch mehr unnötiger Müll produziert wird.)

Die Niedrige-Preise-Falle

Das letzte Mal, als ich in Primark da war, habe ich 100 € bezahlt! Ich bin dann die ganzen Klamotten durchgegangen und habe nach gezählt. Nichts wurde mehrmals verrechnet. Es war einfach viel von dem, was kaum etwas gekostet. Wie zum Beispiel die Socken, die Tops, andere Oberteile, Strumpfhosen, T-Shirts, Sporthosen, Kleiderbügel, Schmuck, etc.

Zu meiner Verteidigung: Nicht alles was für mich. Ein Teil war für meine Schwester, deren Klamotten nach ein mal tragen voller Löcher sind, weil sie mit unseren Katzen gespielt hat, und der andere war für meine Mutter, die normalerweise nur Markensachen kauft und die so langsam bemerkt hat, dass teuer nicht immer "bessere Qualität" bedeutet. Sonst wäre meine 140 € Jeans nicht nach einem Monat zerrissen, stimmts? 

Weil die meisten Sachen relativ günstig sind (Primark ist in den letzten Jahren auch teurer geworden aber es ist immer noch günstiger als die meisten Läden), packt man sie ohne zu denken in die Tragetasche. Vor allem die Basics, also Sachen, die man immer mal gebrauchen kann, legt man nicht wieder weg. Und so kommt am Ende alles zusammen und man gibt doch viel Geld aus. Aber dafür hat man auch viel bekommen, stimmts?

Wie viele Sachen hätte ich schon bei Esprit für 100 € bekommen? Ein Basic-Top kostet da 13 €, ein schönes Kleid mindestens 60 €. Einen Outfit, mit dem ich rundum zufrieden bin, hätte ich da nicht zusammen stellen können.

Meine 3 Jahre alte Primarktasche. Sie ist immer noch in einem Topzustand, obwohl sie vieles mitgemacht hat. 

Der Rest ist auch nicht Fairtrade!

Ich kann es nicht ausstehen, wenn irgendwelche mir erklären, dass sie bei Primark niemals einkaufen könnten, weil da die Arbeiter ausgebeutet werden. Und für deine Klamotten muss etwa niemand leiden?! Nein, natürlich nicht, wenn du 100 € für einen Pullover ausgibst, dann muss er einfach unter besseren Bedingungen hergestellt worden sein. Immerhin kostet er ja mehr als ein Primark-Pulli!
Was für ein Schwachsinn. Das Unternehmen verdient dann einfach mehr. Wenn man will, dass für die Klamotten niemanden leiden musste (weder die Umwelt noch die Menschen) sollte man eher zu Marken wie Slowmo oder Kuyichi zurückgreifen. 

Aber um solche Marken erst mal zu finden, muss man sich mit dem Thema erst mal auseinandersetzen. Und das tun die wenigstens. Ich habe mit von Anja ein Buch ausgeliehen, das sehr informativ war und das ich jedem ans Herz legen möchte.

Aber bitte, bitte, bitte, denkt nicht, dass Mango, Esprit, G-Star oder sogar Gucci besser ist als Primark! Das stimmt so einfach nicht. Primark ist besser als diese Marken (in Hinsicht aud die Bezahlung der Arbeiter).

Wie ich darauf komme? Ich habe mir den Firmencheck von Clean Clothes angeguckt. Geschockt? Ja, das bin ich auch. Ich wusste zwar, dass die Bedinungen bei allen Marken, die sich nicht für fair gehandelte Ware einsetzen, schlecht sind. Aber ich hätte nicht gedacht, dass eine Marke, die die Klamotten zu einem billigen Preis verkauft, ihre Mitarbeiter besser bezahlt als eine teure Marke.

Es wäre besser, fair produzierte Kleidung zu kaufen. Aber das machen die wenigsten. Ich schaue mir öfters das Angebot an und stelle fest, dass mir die Auswahl einfach nicht gefällt. Es scheitert nicht am Preis. (Wobei 160€ für einen Pullover doch ein stolzer Preis ist. Aber der Preis für die Basics ist okay.) Es ist einfach nicht mein Geschmack. Ich würde die meisten Sachen niemals anziehen.
Außerdem bin ich generell kein Fan davon, Klamotten und Schuhe online zu bestellen. Denn bis jetzt musste ich alles, bis auf ein Kleid, zurück schicken, weil es mir nicht gepasst hat. Und darauf habe ich einfach keine Lust. Das klingt vielleicht nach einer Ausrede. Aber ich habe keine Lust ständig zur Post zu laufen, wenn ich mir Klamotten auch um die Ecke kaufen kann.

Nach zwei Jahren ist er immer noch mein Lieblingscardigan, der mich auch im Winter warm hält.

Der Wert der Klamotten.

Ich habe mich vor ein paar Wochen mit einem Freund über Primark unterhalten. Er hatte eine Sicht auf die Dinge, die ich bis jetzt nicht bemerkt habe: Der Wert der Waren sinkt, wenn sie zu niedrigen Preisen angeboten werden. Als Bestätigung für seine These nannte er ein Video auf Youtube, indem Primark-Kunden direkt am Ausgang abgefangen und befragt werden. Die Frage ist simple: "Was haben Sie gekauft?" Blöd, dass die meisten es nicht wussten. Und das, obwohl sie gerade eben bezahlt haben.

Ich wollte ihm das erst nicht glauben, weil ich das noch nie erlebt habe. Meine Freunde und ich wissen, was bei uns im Schrank liegt (außer es ist über 5 Jahre alt). Wenn jemand von einer Shoppingtour zurückkam, konnte er mir noch Tage danach genau sagen, was er gekauft hat. Ich glaube, dass die Reaktion durch das Kamera-Team hervorgerufen worden ist. Stell dir vor, du gehst shoppen und auf ein mal stehen Leute mit einer Kamera und befragen dich?! Ich wäre so überrascht darüber, dass ein Kamera-Team vor mir steht, dass ich nicht mal sagen könnte, welche Partei gerade regiert.

Außerdem hat man als Otto-Verbraucher auch nicht die finanziellen Mittel, um sich so viel zu kaufen, dass man den Wert der Artikel vergisst. Das Geld wächst nicht auf dem Bäumen, sondern muss erarbeitet werden. Millionäre haben da schon mehr Geld zur Verfügung und können sich sogar ein großes Ankleidezimmer leisten, in denen keine Billigklamotten, sondern teure Markenprodukte hängen. Und das in Massen. Ich erinnere mich noch daran, vor ein paar Jahren in der Bravo von einem Rapper gelesen zu haben, der seine Boxershorts nicht wäscht, sondern wegschmeißt und eine neue kauft. So verschwenderisch sind wir Otto-Verbreaucher doch nicht, oder?
Was meint ihr: sinkt der Wert der Klamotten, wenn der Preis sinkt?


Ihr fragt euch bestimmt, was dieser Post soll? Nun, mich kotzt es an, in Foren lesen oder in Gesprächen hören zu müssen, dass Primark ja ach so schlecht sei.

Ja, die Arbeitsbedingungen sind schlecht. Aber immerhin verlangt Primark für die Ausbeutung einen "fairen" Preis. Denn wenn man für eine Jeans, bei deren Herstellungen das Wasser in der Fabriknähe verschmutzt und die Gesundheit der Arbeiter zerstört worden ist, 100 € zahlen muss, werden wir auch noch als Kunde ausgebeutet, weil die Gewinnspanne einfach größer sind. Ja, es wäre schön, wenn wir alle beim Shoppen darauf achten würden, dass niemand ausgebeutet wird. Aber die Wahrheit ist: wir tun es nicht. Das soll jetzt keinen dazu motivieren, sich zurückzulehnen und gar nichts zu machen. Immerhin gibt es ja Alternativen. Ich will mit diesem Texten allen, die auf Primark, Kik, etc. mit dem Finger zeigen und bei Mango, Gucchi, etc. einkaufen gehen, zeigen, dass ihre Klamotten nicht immer unter besseren Bedingungen hergestellt werden.

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18 Kommentare

  1. Ob Du bei Prmark einkaufst oder nicht, ist Deine Sache und geht auch sonst niemand was an. ch wollte nur zum letzten Punkt etwas sage: zum Wert der Klamotten. Ich denke, dass Primark und H&M und Co. so erfolgreich sind und ihre Sachen deshalb so günstig anbieten, liegt wirklich daran, dass der Wert sinkt. Vor allem Jugendlichen ist es wichtig, dass sie modisch immer uptodate sind. Die Sachen werde also selten länger als ein oder zwei Saisons getragen. Dann muss was neues her. Daher dürfen die Sachen gar nicht so teuer sein, weil man es sich sonst nicht leisten kann.
    Damit will ich jetzt nicht sagen, dass Du oder ich dazu gehören. Es ist jedoch ein Trend, der sich ganz im Allgemeinen beobachten lässt.

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    1. Es gibt aber auch einen konsumkritischen Trend. Jetzt ist die Frage, welcher davon stärker ist. Je nach der Umgebung, variiert mein Eindruck stark. Aber es wäre echt interessant zu wissen, wie in Deutschland konsumiert wird :D

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  2. Jap, ungefähr genauso versuche ich auch zu rechtfertigen, warum ich ab und an mal was bei Primark kaufe. Was eigentlich schwachsinnig ist, denn wie du schon meintest: die meisten Firmen lassen in den Ländern herstellen, in denen Kinderarbeit herrscht und/oder schlechte Arbeitsbedinungen. Das ist scheiße, aber komischerweise wird man immer nur darauf hingewiesen, wenn man etwas von Primark postet.
    Dann könnten die auch mal überlegen, warum Primark es sich leisten kann, die Klamotten so billig anzubieten: habt ihr schon mal Werbung von Primark gesehen? Plakate, im Fernsehen oder so? NEIN! Und genau hier sparen sie jeden Menge Geld ein, was sie dann in die günstigen Preise investieren können.
    Ich will hier nichts schön reden, das Problem an Primark ist leider, dass Teenager (gerade die 12-15 Jährigen) nicht bewusst einkaufen und das mit Primark auch durchziehen können, weil es so günstig ist. Da kostet ein Shirt nur 3 Euro und man ist sich unsicher, ob es einem gefällt, aber hey, es kostet ja nur 3 Euro, ich nehms vorsichtshalber mit! Und dann wird es nicht angezogen und weggeschmissen. DAS ist das Primarkproblem. Aber ich finde es ungerecht, wenn ICH verurteilt werde bei Primark einzukaufen, wenn ich doch darauf achte was in meinen Korb kommt. Zuerst packe ich viel in den Korb, nach dem Anprobieren kommt schon wieder einiges weg, danach gucke ich nochmal durch und rechne zusammen. Wenn es mir zu viel ist, überlege ich: brauch ich das wirklich? Hab ich sowas ähnliches schon? Ziehe ich das wirklich an?
    Naja, ich musste das mal loswerden ;D
    Liebe Grüße

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    1. Ja, danke! Genauso ist es. Nur, weil man viel zum günstigen Preis kaufen kann, bedeutet es nicht, dass jeder Kunde bei primark irgendetwas kauft, was er nie anzieht. Am Ende summieren sich ja auch die Preise und es wird doch teurer, wenn man jeden Schrott einpackt :)

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  3. Ob Primark jetzt besser oder schlechter ist als andere Ketten, hängt vom Konsumverhalten der Käufer ab. Wenn 1kg Fleisch keine 3-4 Euro mehr kosten würde, sondern nur noch 30 Cent, würde sich das Kaufverhalten der Kunden in so weit ändern, dass täglich tausende Tiere mehr sterben müssten, weil bei vielen nur noch Fleisch auf dem Teller landen würde.

    Ähnlich sieht es auch mit billigen Klamotten aus. Vor Jahren hat man sich noch eine Jeans, ein paar Shirts und einen Pullover und schon war das Portemonnaie leer. Heutzutage kann man im Primark mit wenig Geld Klamotten kaufen, für die hätte man noch vor Jahren 3 Monate sparen müssen.

    Man kommt sich als Kunde natürlich verarscht vor, wenn man weiß, wie groß die Gewinnmargen der anderen Ketten sind. Aber durch die Margen blieb immerhin die Nachfrage noch vergleichsweise niedrig.

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    1. Jedes Unternehmen versucht die Nachfrage zu Befriedigung, in dem meisten Fällen heißt es also :Produkte günstiger machen. Aber das das, was sie ausmacht, deshalb sind sie nicht schlecht. Die Methoden sind es meistens, weil das auf Kosten von Umwelt und Menschen passiert.
      Aber es sind die Kunden ganz allein, die sagen "ich kaufe mir 285384567" gleich aussehende teile und Schneider die jeweils nach drei mal tragen weg ".was ich danke sagen wollte war, dass das Unternehmen nichts dafür kann, was nach dem Kauf mir dem Produkt passiert.

      Oh ja. Wenn wenigstens mit dem höherem Preis die höhere Qualität einhergehen würde, dann wäre alles super. Aber so ist es richtig dreist :o

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  4. Ich gehe auch gerne zu Primark und jede Kette hat irgendwo Dreck am Stecken. Deshalb sollte man gerade bei abfälligen Äußerungen gegenüber Primark einfach mal die Kirche im Dorf lassen :) Ich fahr in 2 Wochen endlich wieder hin und lass mich wie immer glücklich machen. Sei lieb gegrüßt!!!

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    1. Viel Spaß bei shoppen! In welche Filiale gehst du? :)

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  5. Wow, du sprichst mir wirklich aus der Seele!
    Ich kann dieses ständige Rumgenörgel nämlich nicht mehr leiden... Primark sei schlecht und so Anti-Faitrade - Aber mal ehrlich, welches Unternehmen ist das mittlerweile nicht?
    Die Qualität ist ebenfalls, wie du schon sagtest, nicht von schlechten Eltern, vorallem für den Preis. Ich persönlich liebe die 3€ Schuhe und kaufe mir gerne 1-2 Paar auf Vorrat. Dieselben Schuhe kosten bei H&M das 3-fache und halten genauso lange...That's it.
    Das Problem liegt eher, wie meine Vorrednerin schon sagte darin, dass die Leute kaufen, kaufen, kaufen und dann wegschmeißen. Ich bin ehrlich - Wenn mir die Sachen im Nachhinein oder angezogen (ja, ich probiere dort nie etwas an, hatte aber auch fast noch nie Unglück) nicht gefallen, verkaufe oder tausche ich sie auf Plattformen wie Kleidekreisel. Und wenn sie kaputt sind, ja, dann landen sie im Müll oder ich vernähe sie (; Es kommt eben doch auf die Kunden an, nicht auf's Geschäft.

    Liebe Grüße,
    Jenny
    http://imaginary-lights.net

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    1. Bei den super langen schlangen macht es auch keinen Spaß Klamotten anzuziehen. Ich kaufe die Sachen meistens direkt probiere sie in einem Laden in weg Nähe an :) oder eben daheim und bringe es die Tage zurück.

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  6. So habe ich das noch nicht betrachtet.
    Diesen Cleanclothescheck kannte ich auch gar nicht.
    Ich kaufe aber allgemein nur noch wenig bei Billigketten, was nicht an den Läden liegt, sondern daran, dass mich diese Basic-Teile einfach langsam langweilen. Mein Schrank ist zu voll damit.
    Dafür bestell ich viel in China direkt.
    Liebe Grüße
    Ruth

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    1. Das habe ich auch ein paar mal gemacht und bis jetzt war nur ein Sportanzug dabei, der mich richtig enttäuscht hat. Ansonsten bin ich echt zufrieden. Dadurch habe ich bei einem Kleid über 50€ gespart :) die versandzeit ist halt nur ewig :s

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  7. Du hast Recht vieles ist nicht fair hergestellt - aber ist es nicht etwas ironisch das schöne Kleidung mehr Wert hat als die Menschen die sie produzieren? Ich will dich nicht verurteilen, es gibt mehr als genug Menschen die in solchen Läden einkaufen.
    Ich war auch mal so. Mit wenig Geld lässt sich dort eben trotzdem gut shoppen. Zum Glück sieht es aber langsam auch so aus das fair bezahlbar wird, auch für wenig Verdiener.
    Inzwischen denke ich anders und kaufe eben doch lieber fair - das hat auch den Vorteil das man Kleidung trägt die sonst kaum jemand hat :D

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    1. Der Wert wird immer den Produkt zugeschrieben und nicht der Arbeit, das ist schon richtig pervers.
      Wo kaufst du den jetzt immer ein? Also basics, die bezahlbar sind, habe ich gefunden. Aber 160€ für einen winterpulli ist doch zu viel :D

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  8. Ich geh auch zu primark und kauf mir da vorallem basics. Shirts, leggins, socken sind echt super. Ich mag auch die badetücher sehr gerne :-) Schuhe gehn gar nicht - hab aber noch 2 paar ballerinas aus 2009 die noch leben - hab das gefühl die qualität hat da abgenommen. Die stoffschuhe sind top - die 5x so teuren von deichmann halten nicht länger. Und das makeupei ist der hammer :-) ich schau und fühl die teile bevor ich sie kaufe - einige sind top und andere flop. Das ist bei h&m, zara und co. nicht anders.

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    1. Ohhh jaaaa! Ich erinnere mich noch sehr genau an Punkte high heels aus Zara, die 100€ gekostet haben. Sie waren sehr schlecht verarbeitet, man könnte ich die Kleberreste sehen, es handelte sich euch um billiges lederimitat. Da war ich echt geschockt :o

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  9. was soll ich dazu noch sagen.. du hast dir zwar gedanken dazu gemacht, rechtfertigst aber immer zu nur deinen eigenen konsum. ein angesagtes teil für 3 euro tragen wird dir vergehen wenn du eine woche in einer fabrik als sklavin gearbeitet hast.
    empathie und ein verständnis zu entwickeln wie armut und konsum zusammen hängen erfordert zeit und raum den du und andere hoffentlich finden werdet. ich habe lange dafür gebraucht und habe in berlin gegen die filiale am alex demonstriert. so konnte mir ein guten überblick über den medienrummel/hype verschaffen.

    übrigens sind alle klamotten höchst belastet und wenn die kartons hinten im lager geöffnet werden kippen regelmäßig mitarbeiterInnen um weil die dämpfe richtig fertig machen.
    deswegen richt es in den filialen auch mehr oder weniger unangenehm sollten sie es nicht mit rosenduft oder neutralisierer vertuschen.
    es werden hormonveränderte weichmacher verwendet die in der kleidung zwar die richtlinien einzeln stoffe einhalten aber im gesammtmaerialmix um ein vielfaches überschreiten.

    fairtrade ist seit 5 jahren bullshit! werdet konsequent und beweist integrität http://de.wikipedia.org/wiki/Integrit%C3%A4t_%28Ethik%29
    übrigens gibts hier
    http://www.modeaffaire.de/ratgeber/zertifikate/
    2 logos auf die alle achten können gots & best -label

    "Nun, mich kotzt es an, in Foren lesen oder in Gesprächen hören zu müssen, dass Primark ja ach so schlecht sei."
    -das kommt doch nur davon das du dich damit identifizierst und dich als kundin angegriffen fühlst. Aber es ist nun mal fakt auch wenn c&a zahra von mir aus auch gucci in indien überwiegend frauen ausbeuten, vergiften, versklaven, und die chemikalien in die natur kippen aus den bächen die bevölkerung trinken muss und an krebs erkrankt.

    "immerhin verlangt Primark für die Ausbeutung einen "fairen" Preis."
    -Ausbeutung darf keinen Preis haben! &fair ist maximal dein empfinden.

    "Ja, es wäre schön, wenn wir alle beim Shoppen darauf achten würden, dass niemand ausgebeutet wird. Aber die Wahrheit ist: wir tun es nicht."
    -also ist ja schön das du so pauschalisierst aber sprich doch bitte von dir und der stumpfen masse die durch werbung gehirngewaschen wird und das auch noch geniesxt.
    opium/primark fürs volk!

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    1. Erst mal danke für dein ausführliches Kommentar. Wieso versteckst du dich hinter dem Anonym?

      Ich rechtfertige mich nicht, sondern begründe meine bewusste Entscheidung.
      Meine Empathiefähigkeit funktioniert wunderbar. Ich brauche sie aber nicht, um einen logischen Zusammenhang zwischen Ausbeutung und Armut zu verstehen.

      Noch mehr Details zu den Inhaltsstoffen in Klamotten gibt es in "Saubere Sachen: Wie man grüne Mode findet und sich vor Öko-Etikettenschwindel schützt".

      Nein, das kommt nicht davon, dass ich mich angegriffen fühle, sondern von der Doppelmoral. Die meisten Menschen, die das sagen, unterstützen auch Ausbeutung. Aber wenn es Primarkt es macht, ist es für sie dann nicht vertretbar.
      Ich stehe zu der Entscheidung, die ich bewusst getroffen habe.

      Natürlich darf auch Ausbeutung einen Preis haben. Das kapitalistische System ist ein System der Ausbeutung. Alle Güter haben einen Preis.
      Ja, es ist mein Empfinden. Deshalb steht das Wort "fair" auch in Anführungszeichen. Es bezieht sich auch darauf, dass andere Unternehmen für ihre Waren, für die sie Arbeiter ausbeuten, für viel mehr Geld verkaufen und dadurch viel mehr Gewinn erwirtschaften. Sie beuten nicht nur die Arbeiter, sondern auch den Konsumenten aus.


      Ja, ich pauschalisiere, weil die Zahl der Menschen, die zu 100% fair gehandelte Waren konsumieren, nun mal in einer derartigen Minderheit sind, dass die Zahl zu vernachlässigen ist.

      Ich finde es echt lustig, dass du dich für die Arbeiter, die ausgebeutet werden, einsetzt und ganz laut "Integrität" rufst und anstelle von konstruktiven Tipps einfach nur Menschen beleidigst und ihnen etwas unterstellst. Was sagt uns das über deinen Charakter? Nichts gutes.
      Motivierst du jemanden durch dein Kommentar, fair gehandelte Produkte zu kaufen? Nein.
      Stattdessen bestätigst du, dass Menschen, die fair produzierten Waren kaufen, sich für etwas besseres halten.

      Ach ja, wie sieht dein Konsumverhalten aus, Anonym? Es klingt nämlich so, als ob darauf achtest, dass die Waren fair produziert sind. Klappt bei alles Gütern? Wenn ja, wie viel Geld hast du monatlich zur freien Verfügung?

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