Doku: We feed the world

Heute stelle ich euch eine Dokumentation vor, die mir von der Nira empfohlen worden ist.

Das Thema ist die Produktion der Lebensmittel auf der ganzen Welt. Die Fakten waren für mich nicht neu, aber es ist in meinen Augen wichtig, sich so etwas immer wieder anzuschauen, damit man es nicht verdrängt oder vergisst. Neu für mich war, dass das ganze ganz ohne Wertung geschah. Man lies die Konzerne reden und auch Bauern, die unter den Konzernen leiden, kamen zu Wort. Das alles ohne Kommentar. Insgesamt war die Dokumentation sehr informativ. Am Ende kann jeder selbst entscheiden, ob er das, was er gesehen hat, gut findet oder nicht.

Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen. Sonst lohnt es sich für euch nicht, die Dokumentation anzuschauen, wenn ich euch alles verraten habe. Aber es ist erschreckend, dass alle 5 Sekunden Menschen an Hunger oder Folgen des Hungers sterben, obwohl es genügend zu essen für alle gibt. 




Auf anderen Seite hatte ich aber den Eindruck, dass es so wie in den letzten Jahren weiter gehen wird und dass es sich nicht ändern wird. Vielleicht liegt das aber auch an der Zeit. Immerhin ist der Film im Jahr 2005 veröffentlicht worden. Dazwischen liegen schon fast 10 Jahre! Und so pessimistisch sehe ich die Entwicklung nicht, weil es in der Bevölkerung einen Trend zur Nachhaltigkeit gibt. Nur sehen die Unternehmen und die Staaten das leider anders, wie man es am TTIP-Abkommen deutlich erkennen. Demokratie, Umweltschutz? Das steht doch der Profitmaximierung im Weg! Aber ich schweife vom Thema ab.

Was sind die Alternativen, die diese Entwicklungen stoppen können? Diese Frage muss jeder Zuschauer für sich selbst beantworten. Es gibt, so wie bei vielen, nicht den einen einzigen, richtigen Weg, der zum Ziel führt. Jeder muss, wenn er etwas andern will, eine Möglichkeit finden, die am besten zu ihm und zu seiner Lebensweise passt.

Nun seid ihr gefragt: Wollt ihr etwas ändern? Und wenn ja, wie soll die Änderung aussehen?

Ich freue mich auf eure Antworten!

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6 Kommentare

  1. Ich bin momentan auf einem Vegan-Fitness-Trip (man hat ja sonst nichts zu tun), werde wahrscheinlich oefter mal vorbeischauen. :-)

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  2. Oh man, wie krass! Darüber habe ich mir eigentlich noch nie wirklich Gedanken gemacht...:/ Trotzdem sehr interessant!

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  3. Ich denke auch, dass man sich sowas immer wieder vor Augen führen sollte, man vergisst das viel zu schnell.
    Schockieren wenn man auch sieht wie viel Lebensmittel weggeworfen werden...und auch das Hunger in Ländern herrscht, wo es nicht sein müsste.
    Ob sich das aber noch positiv ändern wird? Ich weiß ja nicht...in so einer heutigen Konsum- und Wegwerfgesellschaft wird das wohl sehr schwer

    Liebe Grüße
    luisa

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  4. Ich bin dafür, dass Filme wie dieser in Schulen gezeigt werden.
    Eines meiner Gastkinder hatte eine Gesunde-Ernährung-Projektwoche, die haben in der Schule natürlich nicht gelernt, wie ungesund es ist mehr Fleisch als Gemüse zu essen. Den Kindern hat man noch nicht mal gesagt, dass Weißmehl-Produkte auch gar nicht so Gesundheitsfördernd sind. Ich könnte noch viele andere Projektwochen aufzählen, in denen man dieses Video zeigen könnte, aber es wird einfach nicht getan. Und dadurch lernen die Schulkinder von klein auf schon nicht die Wahrheit kennen..

    Nun aber zu deinen Fragen:
    Wollt ihr etwas ändern? - Ja!
    Wie soll die Änderung aussehen?
    -So gut es geht auf Produkte, die einen weiten Anfahrtsweg haben verzichten
    -Saisonale Produkte konsumieren, keine Himbeeren im Winter
    -Mehr Lebensmittel selber produzieren/anbauen (Kartoffeln, Tomaten, Salat, Gurken, Zucchini, Kürbis, Radieschen, Erbsen, Kohlrabi, Zwiebeln, Knoblauch, verschiedene Kräuter, Bohnen, Paprika, Chili, alle Beerensorten, Äpfel, Birnen, Kirschen, Sauerkirschen, etc.)
    -Nur das kaufen, was ich auch wirklich verbrauche
    -Mehr Menschen auf diese Probleme, die in dem Film deutlich gemacht wurden, aufmerksam machen und darüber reden, denn wie Luisa schon gesagt hatte: Sowas sollte man sich immer wieder vor Augen führen. Beispielsweise mit Freunden, Familie und in der Schule/Uni/Arbeit darüber reden. Oder auch in einer Diskussionsrunde darüber sprechen.

    .... Das sind einige kleine "baby steps", die man locker befolgen kann.

    liebe Grüße
    ~ Nira :)

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  5. Hey :) Ist gerade irgendwie ganz interessant dass du das Thema ansprichst. Den Film kannte ich schon aus der Schule & gerade befinde ich mich kurz vor Abschluss meines Studiums in Design und recherchiere viel zum Expressionismus. Eigentlich ja schon längst abgehakt meint man, aber es ist total spannend, dass wir uns seitdem trotz Fortschritt und Emanzipation etc nicht wirklich weiterentwickelt haben. Nur extremer sind wir geworden, was Konsum angeht und das Gefühl nichts verändern zu können. Finde ich passt hier gerade ganz gut.

    Ich habe nicht das Gefühl etwas verändern zu können... Zwar gehe ich lieber auf den Markt um dort mein Gemüse zu kaufen, aber ehrlich, als Studentin kann ich es mir oft leider nicht so ganz leisten & merke dass ich ja auch dem Konsum irgendwo verfallen bin, auch wenn ich das meiste versuche selbstzumachen. In Zukunft würde ich gerne ändern, dass ich zuerst an Lebensmitteln spare und auch wissentlich Produkte kaufe von Unternehmen, deren Moral ich absolut abscheulich finde (Nestlé ist ein gutes Beispiel denke ich) und ich hoffe dass mein Freund sich da ein bisschen mitziehen lässt^^

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  6. ich habe den film auch bereits in der schule (ach, damals...) angeschaut und später nochmal in einem freien kino in einer kleinstadt - informativ und sehr erschreckend. gerade im bereich vegetarischer ernährung, bzw. gründe dafür: fand ich übrigens das Buch "tiere essen" von jonathan safran foer seeehr interessant und gut geschrieben :)

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