„Je jünger, desto offensichtlicher die Schäden“

Dieser Text bezieht sich auf folgenden Artikel: Bitte lesen!



Meinungsfreiheit ist schön und gut. Trotzdem vertrete ich die Ansicht, dass manche Meinungen gar kein Recht auf Existenz haben dürfen. Dazu gehört Rassismus jeglicher Art! Und falsche Tatsachen, die verbreitet werden. Wie in dem oben verlinkten Artikel.

Wenn man sich falsch und ungesund ernährt, besteht die Gefahr, dass es zu negativen Auswirkungen kommt! Vor allem bei einem Kind, das sich gerade entwickelt. Aber das, was der Autor im Artikel macht, ist unerhört. Ich hoffe, dass er nicht ernsthaft denkt, dass nur Kinder, die vegan ernährt werden, an Mangelerscheinungen leiden können! Nein, jedes Kind, das sich ungesund und nicht ausgewogen ernährt, wird mit einer hohen Wahrscheinlichkeit an Mangelerscheinungen leiden! Das kann auch bei veganer, vegetarisches und 'normaler' Ernährung der Fall sein!
'Eine gesunde vegane Lebensweise verlangt viel Wissen und akribisches Ernährungsverhalten.'
Das stimmt. Genauso so viel Wissen ist aber auch bei anderen Ernährungsweisen notwendig.
'Auf Kongressen berichten Pädiater von abgemagerten Kindern aus vegan lebenden Familien, die nur Reiskekse essen. Manche Schicksale enden sogar in Schlagzeilen wie „Veganer-Baby verhungert'
Ach, und so etwas ist noch nie bei einem nicht veganem Baby passiert? Ja, es ist furchtbar, wenn das Kind derartig vernachlässigt wird, dass es an Mangelerscheinung leidet und sogar stirbt. Aber dann ist nicht die vegane Ernährung, sondern die Eltern Schuld, weil sie das Kind nicht gesund beziehungsweise überhaupt nicht ernährt haben.

Wir versuchen in unserem Blog auch viel über gesunde Ernährung zu schreiben, da sie eine Grundlage für ein gesundes und erfülltes Leben ist. Dafür gibt es die gesunde-Ernährung-Reihe. Dort gehen wir auch auf die B12-Problematik, die im Zeitungsartikel erwähnt wird, ein.

Ich geh jetzt einen Schritt weiter und behaupte, dass vegane Ernährung insofern gesünder sein kann, weil man kaum eine Möglichkeit hat bei Fastfoodketten zu essen und weil es weniger vegane Süßigkeiten und Snacks gibt. (Das kann sich aber bald ändern, da die Nachfrage steigt ;D)

Ich möchte nicht die vegane Ernährung wegen der gesundheitlichen Aspekte loben. Ich vertrete die Meinung, dass man sich egal mit welcher Ernährungsform gesund und ungesund ernähren kann. Der Lebensstil spielt dabei auch eine große Rolle. Aber ich will ja nicht ausschweifen.

Das schlimme ist, dass es sehr viele Artikel in Zeitungen gibt, die vegane Ernährungsweise einfach nur ins Lächerliche ziehen wollen - und dabei den Autor dumm aussehen lassen. Naja, wenigstens hat man so etwas zu lachen :D

Übrigens: Ich habe als Fleischesser Nahrungsergänzungsmittel genommen. Als Vegetarier nahm ich sie weiter, weil ich manche Lebensmittel einfach ungern esse. Ich bin auf Tabletten sozusagen angewiesen. Dabei ist das laut dem Artikel ja gar nicht möglich! :o

Wie findet ihr diesen Artikel? Soll es mehr Stellungsnahmen von unserer Seite zu Zeitungsartikeln geben?



Wir stoßen leider sehr oft auf Artikel, bei denen man nur den Kopf schütteln kann. In einem Artikel, der vor kurzem erschienen ist, wurde zum Beispiel behauptet, dass alle Nutztiere auf der Wiese herumlaufen und Gras essen, Massentierhaltung gäbe es nicht.

Was haltet ihr davon, dass wir solche Einträge veröffentlichen?

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17 Kommentare

  1. Ach, das ist doch traurig. Man hat keine Ahnung von der Lebens- und Ernährungsweise anderer und denkt vorschnell darüber urteilen zu müssen. Ich bin seit 4 Jahren Vegetarierin, habe nicht vor meinem Freund Fleisch zu verbieten oder später meinem Kind kein Fleisch zu geben, aber wenn es später für sich selbst entscheidet vegetarisch oder vegan zu leben, werde ich es ihm nicht verbieten! Ich muss selbst sagen, dass ich mich viel fitter und gesünder fühle seitdem ich vegetarisch lebe, weil einfach viel Süßes und Ungesundes wie zb Fast Food wegfällt. Auch Gelatine meide ich vehement. Das Thema ist aber sowieso total umstritten, aber so einen Artikel zu veröffentlichen ist eine absolute frechheit! Sehr guter Post! xx

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  2. Ehrlich gesagt fand ich den Artikel jetzt nicht so einseitig. Ich gebe dir in allen Punkten recht, natürlich gibt es ernährungstechnisch weitaus einseitigeres als eine vegane Ernährung. Aber in einem Artikel, in dem eine vegane Ernährungsspezialistin interviewt wird, werdem eben auch diesbezügliche Extreme thematisiert und nicht alle Mangelernährungen. Ich hab aus dem Artikel einfach mitgenommen, dass man gerade bei Kindern mit veganer Ernährung vorsichtig sein sollte, aber als Verteufelung hätte ich es jetzt nicht interpretiert =) Sicher hätte der Autor den Vergleich mit anderen Mangelernährungen auch ansprechen können, aber ich vermute mal, er geht davon aus, dass jemand, der über vegane Ernährung nachdenkt, schon zu informiert sein muss, um seinen Kindern nur Burger & Co. zu geben =)

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    1. Ich meine, ich sehe schon die Gefahr, dass jemand Uninformiertes des Artikel unreflektiert liest und sagt "AHA! Vegane Ernährung ist ja gar nicht so gesund!" Aber es ist ja kein Artikel eines Nicht-Veganers über Veganer, der seine Lebensweise propagieren will, sondern ein Interview einer Ernährungsspezialistin, die zu veganer Ernährung anleiten, nicht sie verbieten will... das find ich eigentlich gut =)

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  3. Unbedingt mehr solcher Artikel über Zeitungsberichte! Hab mit den Artikel und euren Post gerade durchgelesen und fand den Artikel auch ziemlich daneben.. Klar ist es ungesund vegan zu leben wenn man sich täglich gleich ernährt, aber das ist auch nicht der Sinn vom veganen Essen. Man kann genauso gesund oder auch ungesund leben, wie bei jeder anderen Ernährungsform auch. Leben und leben lassen.

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  4. Ich finde so etwas sollte jeder für sich selbst entscheiden. Bei Kindern sollte man jedoch wirklich darauf achten, da sie noch noch nicht richtig selbst versorgen können und nicht wissen was gut und schlecht ist, wenn es nicht vernünftig vorgelebt wird....

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  5. Finde diesen Post sehr interessant.

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  6. Die Sache mit dem Veganismus ist ja immer etwas grenzwertig, das wird ja leider sogar bei Erwachsenen oft kritisiert. Bei Kindern muss man auf Mangelerscheinungen natürlich noch viel mehr achten, allerdings würde ich nicht behaupten, dass es schädlicher ist sein Kind vegan zu ernähren als es beispielsweise nur mit Tiefkühlkost und Fastfood zu versorgen - was bestimmt genug Eltern machen. Vegan bedeutet ja nicht gleich einseitig und ungesund ...

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  7. Ich glaube, die Gefahr liegt darin, dass viele Menschen sich nicht mit ihrer Ernährung richtig auseinandersetzen. Ich glaube es gibt genügend Vegetarier, die keine Ahnung haben was sie Essen müssen um keine Mangelerscheinungen zu bekommen. Aber Fleischesser wissen das oft genauso wenig. Aber ich denke das ist die größte Gefahr.

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  8. nee, meinungsfreiheit ist schon wichtig. ich wohne in belgien, bzw in Lüttich. die muslimische prâsenz hier geht langsam allen auf die nerven, da man nicht mehr durch die stadt laufen kann, ohne ständig angemacht zu werden (die belgier halten sich da weitaus zurück), wobei bestimmte nationalitäten einfach nerven. Das kann man aber nicht als rassismus bezeichnen.

    Es gibt rassismus auch von seiten dinkelhäutiger den hellhäutigen gegenüber. also finde ich man soll sich nicht mal so anstellen!

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    1. Bestimmte Nationalitäten "einfach nerven"?! So so...o.O

      Das Argument, dass ja auch "Dunkelhäutige gegenüber Hellhäutigen rassistisch" sein können, verstehe ich nicht. Das macht es doch nicht besser? Das rechtfertigt doch nicht, dass wir gegenüber ihnen auch so drauf sein dürfen?!

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    2. Nee. Ist kein Rassismus bestimmte Eigenschaften nur bestimmten Nationalitäten zuzuordnen. Ach, Moment?! Doch eigentlich ist genau das die Definition von Rassismus.

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  9. Ich denke, dass viele einfach "auf den Zug aufspringen", ohne sich vorher ordentlich damit auseinander gesetzt zu haben. Wenn solche Leute dann Kinder bekommen, ist es noch wichtiger, sie aufzuklären, weil Kinder ja eine ausgewogene Ernährung für Wachstum und Entwicklung benötigen. Ob diese Kinder nun vegetarisch, vegan oder sonstwie ernährt werden, ist dabei meiner Meinung nach egal.

    Allerdings finde ich es schwierig, wenn den Kindern dann nicht die Wahl gelassen wird, ob sie Fleisch/Milchprodukte essen oder nicht. Aber das ist ja wieder was anderes....

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    1. Die meisten kinder können aber auch nicht entscheiden, ob sie ein Soja-Schnitze oder ein Fleisch-Schnitzel haben wollen. Sie können auch nicht entscheiden, ob sie statt der Kuhmilch Soja- oder Hafermilch trinken.
      Es ist nicht so, dass nur Eltern, die ihre Kinder vegan ernähren,ihren Kindern etwas vorenthalten. Das passiert genauso andersrum ;)
      Später, wenn sie älter sind, können sie auch frei entscheiden, was sie essen möchten und was nicht. Bis dahin sind sie auf die Eltern angewiesen.

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  10. Ich ernähre meine Kinder nicht vegan, weil ich davon nichts halte. Für mich ist es unnatürlich, chemische Sojahaferdinkel-irgendwas-Joghurts zu essen, als einen "richtigen" Joghurt mit frischen Früchten...
    Beste Grüße,
    Marie <3

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    1. Warum ist Sojajoghurt denn "chemisch"? Soja ist ein Naturprodukt genau wie Milch.

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    2. Sie meint wohl damit, dass viele Ersatzprodukte (zB. bestimmte Sojamilche) künstlich, durch chemische Prozesse hergestellt werden.

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  11. Ich finde den Artikel nicht so schlimm. Immerhin gibt es kein prinzipielles Nein zur veganen Ernährung bei Kindern wie in so vielen anderen Artikeln; dass man besser aufpassen muss, stimmt meiner Meinung nach.
    Was mich aufgeregt hat, war nur das Reiswaffelbeispiel und das verhungerte Kind. Wer seinem Kind nur Reiswaffeln und seinem Baby nur Apfelsaft gibt, ist genauso bescheuert, wie jemand, der ihnen nur Butterkekse und Molke gibt.

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